Die Räuber

Iordanka Derilova ist eine hinreißende Amalia, sängerisch und darstellerisch. Es ist ja eine sehr schwere Zwischenfachpartie. Die Iordanka hat sich mit geradezu beängstigendem Schwung und großer, beweglicher Stimme in diese Rolle geworfen. Alle Achtung: Das ist schon eine respektable Ensembleleistung.
(Dieter David Scholz, Figaro am Morgen – MDR)

Die Ursprünglich für Jenny Lind geschriebene Partie der Amalia wirkt stellenweise arg aufgedonnert mit paradierendem Blech und eingestreuten Bravura-Funken, mit Trillern und Fiorituren. Nur zu Beginn des zweiten Aktes (,,Tu, del mio Carlo al seno’’) wird ihr durch einen tenuto-Holzbläserklang und kammermusikalische Begleitung sublimere Anteilnahme gewährt: Iordanka Derilova besaß genügend Kraft und Ausdauer um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Diese lagen nicht nur im Stimmlichen, sondern auch im Physischen – der Zusammenprall mit Franz und Karl wurde körperlich bis an die Grenzen gehend ausagiert, gesungen oft nur im Raufen und Liegen.
(Opernglas)

Die Räuber – Amalia