Premiere: Iolanta von P.I. Tschaikowski

Premiere: Iolanta von P.I. Tschaikowski

Aktuelle Premiere vom 30. Oktober 2021
Anhaltisches Theater Dessau

Kritiken:

(…)Neben dem wie gewohnt auf luxuriösem Niveau singenden Dessauer Ensemble und der unter GMD Markus L. Frank mit sattem Einsatz beeindruckenden Anhaltischen Philharmonie erweist sich Iordanka Derilova als ideale Interpretin der Titelpartie neben Anna Netrebko und Asmik Grigorian.
Die gar nicht so lange Partie der blinden Iolanta fordert warme Inbrunst und das Paradox von Naivität auf dem langen Atem einer dramatischen Stimme. Iordanko Derilova bringt dafür sogar noch bemerkenswert oft zarte Farben ein, wirkt aber nie zerbrechlich. In den richtigen Momenten flutet sie mit leidenschaftlicher Energie und unnachahmlich pulsierenden Tönen.
Die Unbedingtheit von Hoffnung und sanften Zweifeln sowie Tschaikowskis überaus schöne Partitur machen Iolanta im Pandemie-Jahr zu einem Trostpflaster aus musikalischem Glanz und szenischer Wehmut.
(Roland H. Dippel,NMZ)

(…)Glücklicher handhabt die Regie ein anderes Stereotyp, die Rollenverdoppelung. Der kindlichen Iolanta eine reifere an die Seite zu stellen, ist allein deswegen sinnvoll, weil Iordanka Derilovas dunkler, voller Sopran zu einem Mädchen schlecht passt. Die bulgarische Sängerin ist seit langem eine Stammkraft des Hauses und auch internaional vor allem mit dramatischen Wagner- und Verdipartien unterwegs. In Dessau erweist sie sich als stimmliches wie schauspielrisches Zentrum der Vorstellung.
(Volker Tarnow, Opernwelt)

(…) Von Zartheit und Naivität bis hin zu Melancholie und Verzweiflung: Ks. Iordanka Derilova zeigte mit ihrem klaren und einfühlsamen Sopran die gesamte emotionale Bandbreite ihrer Rolle.
(Svenja Koch, DAS OPERNMAGAZIN)

(…) Mit Iordanka Derilova hat Dessau eine Idealbesetzung für die Iolanta in den eigenen Reihen.
(Dr. Joachim Lange,orpheus-magazin.de)