Tristan und Isolde

Iordanka Derilova reißt uns mit fulminantem Einsatz aus der Meditation: ,,Wer wagt mich zu höhnen?’’ und dann gebietet sie mit metallisch glänzendem, stets klarem und in allen Lagen sattelfestem Sopran und einer Diktion, bei der jedes Wort und jeder Ton die vom Orchester aufgepeitschten Wogen zu durchdringen scheinen, den Elementaren, ihr zu Willen zu sein, Dabei schafft es die Sängerin, durch den gespielten Zorn in Miene und Stimmklang die unausgelebte Liebe durchklingen zu lassen.
(Der neue Merker)

Was sich ihm dann optisch und musikalisch zeigt, ist hochklassig und überflügelt manches in Bayreuth Gebotene. Iordanka Derilova ist der Star des Abends. Sie gestaltet die Partie der Isolde mit berückender Intensität, stimmlich wie darstellerisch. Kraftvoll, souverän, technisch fundiert und reif, nuanciert, mit großem Ausdrucksspektrum, schön und doch abgründig, nie schrill, dazu mädchenhaft von Status, ist sie als Idealbesetzung zu bezeichnen.
(Opernglas)

Die eigentliche Überraschung, ja Sensation, war aber Iordanka Derilova als Isolde! Ihr mädchenhaftes Charisma und ihre szenische Präsenz waren dabei nur die Zugabe zu einer präzisen und weit über dem üblichen Durchschnitt von Textverständlichkeit liegenden Artikulation, einer kraftvollen, substanzreichen Mittellage, von der aus sie alle Spitzentöne ohne jede Schärfe souverän anzusteuern und zu treffen vermochte.

Vor allem die imposante, als Frau so schöne, wie stimmlich große, Isolde der Iordanka Derilova die man zuletzt noch als Donna Elvira in Don Giovanni hörte, war die größte Überraschung des Abends. Eine in jedem Ton vor Leidenschaft und Betroffenheit glühende, sensible Isolde.
(Dieter David Scholz, Figaro am Morgen – MDR)

Überwältigend war Iordanka Derilova. Ihre Isolde sprühte vor schier unstillbarer Leidenschaft. Iordanka Derilova sang mit nuancenreicher Stimme, sicher und klar in allen Lagen. Als liebende Frau war ihr Spiel packend.
(Volksstimme 2006)

Iordanka Derilova ist eine Isolde von fulminanter Bühnenpräsenz und ansprechendem Äußeren. Ob es nun Isoldes Hochmut und Zorn zu Beginn der Oper sind, ob es die zärtliche Hingabe an Tristan oder die Todessehnsucht im Schlussgesang ist: Die Sängerin wird selbst den extremsten Gefühlslagen gerecht.
(DVD-Opernglas)

Tristan und Isolde